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Wie Sie mittels Körpersprache Ihr Gegenüber lesen und gewinnen

 

 

Die Körpersprache (Bodylanguage) beim Pokern kann sehr viel über eine Person verraten, auch über ihre emotionale Verfassung, Intentionen und Strategien.

 

Diese Signale sind nicht nur am Pokertisch relevant, sondern lassen sich auch hervorragend im Business-Kontext anwenden, um Verhandlungen, Meetings und Verkaufsgespräche zu optimieren.

 

Egal, ob Sie im HR, im Verkauf oder als Bürofachkraft arbeiten: in jedem Beruf, bei dem Sie auch nur im Entferntesten mit Menschen im Kontakt sind, ist das erkennen von Signalen hilfreich.

 

 

Körpersprache beim Pokern: Wichtige Signale

 

Gesichtsausdruck

 

• Neutralität bewahren: Profis versuchen, ihre Emotionen zu verstecken, um keine Schwäche zu zeigen. Ein „Pokerface“ deutet auf Selbstkontrolle hin. Wie gelingt Ihnen das? Fokussieren Sie sich auf Fakten, betrachten Sie Situationen objektiv und versuchen Sie, integrativ und kooperation zu handeln. Seien Sie - auch mental! - offen für andere Meinungen und bleiben Sie interessiert.
   
• Mikroausdrücke: Kurz aufblitzende Emotionen, wie Zucken der Augenbrauen, können Aufschluss über Nervosität, Freude oder Überraschung geben. Wie reagiert Ihr Gegenüber in welchen Situationen? Vielleicht können Sie auch einfach mal nachfragen, wie er oder sie sich fühlt oder ihr Gegenüber auf Ihre Beobachtungen ansprechen. Versuchen Sie es einfach mal! 😎

 

Körperhaltung

 

• Aufrechte Haltung: Selbstbewusstsein und Kontrolle.
• Zusammengekauert: Unsicherheit oder Schwäche.
• Zurücklehnen: Kann Arroganz oder Entspannung signalisieren, je nach Kontext.

 

Hände und Gestik

 

• Hände still: Ruhe und Kontrolle.
• Hände nervös: Zupfen, Zittern oder übermäßige Aktivität kann Aufregung oder Unsicherheit signalisieren.
• Hände auf den Tisch legen: Transparenz und Offenheit. In der Regel blufft eine Person nicht, wenn sie ihre Hände so offen auf den Tisch legt.

 

Blickkontakt

 

• Direkter Blickkontakt: Selbstbewusstsein, aber kann auch ein Versuch sein, zu dominieren.
• Ausweichender Blick: Nervosität, Lüge oder Unsicherheit.

 

Mimik und Augenbewegungen

 

• Blinzeln oder schnelle Augenbewegungen: Stress oder Unsicherheit.
• Fixieren eines Punktes: Konzentration oder Selbstsicherheit.

 

Übertragung auf den Business-Kontext

 

1. Verhandlungen
   Beobachten Sie die Körpersprache des Gegenübers, um besser zu verstehen, wie es um deren Selbstsicherheit oder Unsicherheit steht. Wenn Sie merken, dass jemand nervös ist, kann dies ein Anzeichen dafür sein, dass er nachgiebiger ist oder nicht so stark in seiner Position steht.
    
2. Mitarbeiterführung
   Die Interpretation von Körpersprache kann helfen, die Motivation und den emotionalen Zustand der Mitarbeiter besser zu verstehen. Offene Körperhaltung und direkter Blickkontakt sind oft Zeichen von Engagement und Vertrauen.
    
3. Kundengespräche
   Achten Sie auf subtile Signale wie Nervosität oder Zurückhaltung. Ein Kunde, der viel blinzelt oder sich unwohl bewegt, könnte Zweifel haben. Dies gibt Ihnen die Gelegenheit, Vertrauen aufzubauen oder Einwände direkt anzusprechen.
    
4. Selbstwahrnehmung und -kontrolle
   Wie beim Pokern können Sie auch im Business Ihre eigene Körpersprache gezielt einsetzen, um Souveränität, Offenheit und Sicherheit auszustrahlen. Ein bewusster Einsatz von Gestik und Mimik hilft, den eigenen Auftritt zu verbessern.
    
5. Wahrnehmung von Lügen und Unehrlichkeit
   Ähnlich wie beim Pokern können Mikroausdrücke und unbewusste Körpersignale darauf hinweisen, dass Ihr Gegenüber möglicherweise nicht die Wahrheit sagt oder Informationen zurückhält.

 

Die Fähigkeit, Körpersprache zu lesen und zu interpretieren, ist ein wertvolles Werkzeug, sowohl am Pokertisch als auch im Geschäftsleben. Sie kann Ihnen helfen, Menschen besser zu verstehen, strategisch klügere Entscheidungen zu treffen und Ihren eigenen Auftritt zu optimieren.

 

Durch gezielte Beobachtung und Schulung können Sie diese Fähigkeit verfeinern und so einen entscheidenden Vorteil im Business erlangen.

 

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